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Was sind die drei häufigsten Irrtümer in Sachen Selbstverwahrung?
Die Art und Weise, wie man Kryptovermögenswerte aufbewahrt, ist wichtig, und wer es nicht richtig macht, könnte seine Investitionen in Gefahr bringen. Der Begriff Selbstverwahrung, auch als Self-Custody bekannt, bezeichnet in Sachen Kryptowährungen und anderen digitalen Vermögenswerten die eigene Verwaltung ebendieser. Das ist der einzige Weg, die komplette Kontrolle über sein Investment zu behalten. Doch leider wissen viele noch nicht, wie Krypto-Wallets für die Selbstverwahrung genau funktionieren.
Während sich praktisch jeder, der sich mit Krypto beschäftigt, der Wichtigkeit von sicheren Krypto-Wallets zur Aufbewahrung von Bitcoin oder anderen digitalen Token bewusst ist, kennen tatsächlich nur wenige die genau Funktionsweise von Self-Custody Krypto-Wallets. Mit diesen selbstverwahrten Krypto-Wallets, manchmal auch Custodial Wallets genannt, hast du deine eigenen Private Keys, was dir die volle Kontrolle über deine Krypto-Vermögenswerte verschafft.
Und doch herrscht beim Thema selbstverwahrte Wallets immer noch einige Verwirrung. Die meisten Krypto-Natives nehmen die Sache noch nicht ganz für voll und lassen ihre Coins an einer zentralen Börse, oder aber sie verlieren sich in übermäßig komplizierten Methoden und erschweren so den Handel mit Kryptowährungen.
Wir haben Ihnen im Folgenden ein paar der am weitesten verbreiteten Irrtümer zum Thema Self-Custody Krypto-Wallets zusammengefasst:
Irrtum Nr. 1: Selbstverwahrte Wallets sind kompliziert
Falsch! Die meisten selbstverwahrten Krypto-Wallets haben ein vereinfachtes, nutzerfreundliches Interface, das es dir ermöglicht, deine Coins innerhalb von Minuten einfach und sicher zu verwahren. Alles was du tun musst, um dein selbstverwahrtes Wallet einzurichten, ist, es von einer vertrauensvollen Quelle herunterzuladen, deine Private Keys geschützt einzurichten und deine Daten zu sichern. Danach bekommst du die Aufforderung, deine Private Keys mithilfe eines Merksatzes, eines Paper-Wallets oder eines Hardware-Wallets zu sichern. Durch diese Methode hast du ein Backup von deinen Keys und deinem Wallet, sodass du sie jederzeit wiederherstellen kannst.
Es gibt hier zwar durchaus eine Lernkurve, allerdings ist die Sache nicht viel komplizierter als eine Zwei-Faktor-Authentifizierung oder die Einrichtung von einem neuen Bankkonto.
Die meisten Krypto-Neulinge sind außerdem der Meinung, dass ausschließlich erfahrene Krypto-Nutzer Custodial Wallets verwenden sollten. Die Wahrheit ist aber, dass selbstverwahrte Wallets eine der einfachsten und sichersten Methoden ist, deine Krypto-Vermögenswerte unabhängig zu verwahren, und zwar auch vor allem dann, wenn du neu im Krypto-Geschäft bist.
Die große Auswahl an Online-Ressourcen macht es neuen Krypto-Investoren leicht, sich auf den neuesten Stand der Dinge in Sachen Selbstverwahrung zu bringen. Zusätzlich gibt es eine Vielzahl an Tutorials, mit denen du die Basics zur Einrichtung und Nutzung eines selbstverwahrten Wallets zur sicheren Verwahrung deiner digitalen Vermögenswerte erlernen kannst.
Neue Krypto-Nutzer können so ihre Vermögenswerte vor Börsenhacks und Abzocke in DeFi-Projekten mit selbstverwahrten Krypto-Wallets schützen.
Irrtum Nr. 2: Self-Custody Wallets dienen nur zur langfristigen Verwahrung
Während es stimmt, dass Selbstverwahrung Sicherheit für langfristige Investitionen bietet, ermöglicht sie es dir auch, deine Kryptowährungen ohne den Transfer an Dritte, wie zum Beispiel eine Börse, zu nutzen.
Du kannst etwa ein Hardware-Wallet nutzen, um eine Verbindung mit Web-Wallets und Peer-to-Peer-Netzwerken aufzubauen, was es dir wiederum ermöglicht, Transaktionen gemütlich von deinem eigenen Wallet aus durchzuführen. Du musst dir also nicht die gesamten Sicherheitsinformationen einer Börse merken und deine digitalen Vermögenswerte zusätzlichem Risiko aussetzen – du kannst alles von deinem selbstverwahrten Wallet aus erledigen.
Mit einem Custodial Wallet kannst du übrigens sogar an einer dezentralen Börse handeln. Manche Plattformen, wie Unstoppable Wallet, ermöglichen es dir, dein Wallet mit verschiedenen Börsen und Blockchains zu verbinden, wodurch du Krypto-Vermögenswerte rasch und ohne die Einschaltung Dritter kaufen oder verkaufen kannst. Du kannst sogar mit anderen Nutzern an dezentralen Börsen, die mit deinem selbstverwahrten Wallet verbunden sind, direkt mit Kryptowährungen handeln.
Irrtum Nr. 3: Selbstverwahrte Wallets eignen sich nur für Bitcoin
Nein! Self-Custody Wallets wurden dafür entwickelt, eine Vielfalt an Coins und Token zu unterstützen. Daher kannst du alle möglichen digitalen Vermögenswerte darin verwahren. Das beinhaltet beliebte Coins wie Ethereum, Litecoin und Cardano genauso wie kleinere Altcoins, die womöglich an zentralen Börsen nicht unterstützt werden.
Wenn du alles richtig machst, laufen deine Coins keine Gefahr, gehackt oder gestohlen zu werden, solange du den grundlegenden Sicherheitsprotokollen folgst, deine Private Keys abgeschirmt verwahrst und deine Daten sicherst. Natürlich solltest du immer ordentlich Recherche betreiben und sichergehen, dass es sich um einen seriösen Wallet-Anbieter handelt, bevor du ihm deine digitalen Vermögenswerte anvertraust.
Außerdem brauchst du nicht gezwungenermaßen ein Hardware-Wallet, um deine digitalen Vermögenswerte sicher zu verwahren. Die meisten bekannten selbstverwahrten Krypto-Wallets erlauben es dir nämlich, große Summen von Kryptowährungen in ihren eigenen geschützten Software-Wallets zu verwahren. Das Software-Wallet speichert dann die Daten in deinem Wallet auf deinem Gerät (entweder ein Smartphone oder Computer).
Trotzdem sollte man immer bedenken, dass Hardware-Wallets die sicherste Art der Selbstverwahrung sind, da du damit deine Private Keys offline und für böswillige Akteure unerreichbar aufbewahren kannst. Darüber hinaus verfügst du nur über ein einzelnes Gerät in deiner Kontrolle, anstatt Zugriff auf mehrere Geräte zu haben, die deine Private Keys beinhalten.
Hier sind einige der beliebtesten Wallets, die Selbstverwahrung anbieten:
Zusammenfassung: Keys sind wichtiger als Coins
Der Zusammenbruch von FTX hat uns daran erinnert, wie wichtig die Selbstverwahrung von Kryptowährungen für die Sicherheit unserer digitalen Vermögenswerte ist.
Self-Custody Wallets bieten eine Reihe von Vorteilen, darunter erhöhte Sicherheit, Kontrolle über deine privaten Schlüssel und Zugang zu einer Reihe von Coins und Token, die an zentralen Börsen möglicherweise nicht verfügbar sind.
Wenn die zentrale Börse deine Private Keys behält, bleibt sie Eigentümerin deiner Coins und kann diese nach Belieben verwenden. Im Fall von FTX ist mittlerweile klar, dass das Unternehmen die Gelder der Einleger zur Deckung der eigenen Verluste und zum gewinnbringenden Handel ohne das Wissen der Eigentümer verwendet hat.
Mit selbstverwahrten Wallets erlangen Krypto-Nutzer die komplette Kontrolle über ihre Geldmittel und können ihre digitalen Vermögenswerte guten Gewissens verwalten.
Es wird wohl immer Bedarf an zentralen Krypto-Unternehmen (für On-Ramps und Handel) geben, doch die überwiegende Mehrheit deiner Kryptowährungen sollte in einem selbstverwahrten Wallet gespeichert sein.
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