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Neue Zahlungs-App Code nutzt Kryptowährungen für ultraschnelle Transaktionen
Code ist eine aufstrebende Kryptowährungs-Wallet, die grenzüberschreitende Überweisungen von Fiat-Währung erleichtert. KIN ist ein Token, das mit Code zusammenarbeitet, um diese Überweisungen zu erleichtern.
Wenn Sie jemals mit Western Union unzufrieden waren, dann könnten Krypto-Zahlungs-Apps eine Alternative für Sie sein. Im Folgenden nehmen wir den Dienst genau unter die Lupe.
Die Geschichte von Kin
Kin wurde 2017 von Kik Interactive, dem Unternehmen, das auch die Instant-Messaging-App Kik Messenger entwickelt, als App gestartet. Die ursprüngliche Absicht von Kin war es, Kik ohne Werbung und Datenerfassung zu monetarisieren. Um diese Währung zu verwalten, hat Kik Interactive eine gemeinnützige Organisation namens Kin gegründet.
Im Jahr 2019 wurde Kik Interactive von der SEC verklagt, weil es nicht zugelassene Wertpapiere in Form von Kin verkauft hatte. Nach der Beilegung des Rechtsstreits begab sich Kin auf die Suche nach geeigneten Blockchains. Kin war auf Ethereum, Stellar und dann schließlich Solana im Jahr 2021. Die Solana-Blockchain wurde zur Grundlage für Kin, da Solana die Skalierbarkeitsprobleme, die Kin zu dieser Zeit hatte, lösen konnte.
Code – Die Wallet
Code kam ins Spiel, als Ted Livingston, der Gründer von Kik, Code als eine in die Kin-Anwendung integrierte Non-Custodial Wallet ins Leben rief. Im Februar 2023 wurde Kin von einem Team von Code-Mitarbeitern, die kreative Differenzen darüber hatten, wie man die Inflation am besten kontrollieren könnte, geforkt. Diese Fork wurde Bits genannt, und nach einem Streit innerhalb des Unternehmens wurde das gesamte Kin-Foundation-Team von Ted Livingston entlassen, nachdem das Team erklärt hatte, es sei zurückgetreten.
Ted Livingston hat Kin und Code seit Februar nicht mehr aufgegeben, trotz einer turbulenten Start- und Entwicklungsgeschichte. Im Juli dieses Jahres gab es eine Abstimmung zur Kin-Blockchain, um mehrere Billionen des Tokens zu vernichten.
10 Billionen KIN wurden in nur zwei Wallets gehalten, von denen eines von der Kin Foundation gehalten wurde, und dieser Grad der Zentralisierung machte die Währung unbrauchbar. Ted Livingston hat die Kin Foundation aufgelöst. KIN wurde damit zu dem, was es heute ist – eine vollständig dezentralisierte Kryptowährung, die von den Token-Inhabern verwaltet wird. Heute gibt es für KIN weder eine Stiftung noch eine Website.
Was macht KIN heute und wie funktioniert es?
Nachdem also alle Probleme gelöst wurden, befindet sich KIN heute in einem durchaus akzeptablen Zustand. KIN ist ein Token und Code ist eine Wallet. Der Code ist kein öffentlicher Ledger, was bedeutet, dass der Transaktionsverlauf nicht öffentlich einsehbar ist. Mit Code können Sie Bargeld in einem Land an eine beliebige Person im gleichen oder einem anderen Land senden.
Nehmen wir z. B., Sie wollen 10 USD an einen Freund in Indien senden. Nach dem Senden auf Code werden die gesendeten USD in der App in KIN umgewandelt. Sobald das Geld in der App des Empfängers ankommt, wird der Betrag von KIN in indische Rupien umgerechnet.
All dies geschieht automatisch, und die Benutzererfahrung ähnelt dem Senden einer Überweisung über Venmo oder Paypal. Es ist, als hätte man eine Art Western Union, die in eine Mobilgeräte-App passt. Man muss nicht wirklich über KIN oder Kryptowährungen Bescheid wissen, um die App zu nutzen, was vielleicht eines der attraktivsten Merkmale der App für Mainstream-Kunden ist.
Krypto-Zahlungs-Apps
Code ist sicherlich nicht der einzige Anbieter in der aufkeimenden Krypto-Zahlungsbranche.
Krypto-Zahlungs-Apps, manchmal auch Krypto Payment Gateways genannt, sind Apps, die eine Fiat-Währung in eine andere umwandeln, wobei das Tauschmittel für diese Umwandlung eine Kryptowährung ist. Wie bereits erwähnt, nutzt Code dazu das KIN-Token als Tauschmittel für Fiat-Währungen.
Es handelt sich im Wesentlichen um automatisierte Mittler, über die man Geld in die ganze Welt schicken kann. Krypto-Zahlungs-Apps sind noch nicht überall, aber doch in den meisten Ländern der Welt verfügbar. Im Allgemeinen sind die Gebühren und die Transaktionsgeschwindigkeit besser als bei herkömmlichen Zahlungsmethoden wie Überweisungen oder Venmo. Dies sind ebenfalls grenzüberschreitend Dienste.
Vergewissern Sie sich vor der Nutzung einer Krypto-Zahlungs-App, dass Ihre lokale Währung von der Plattform unterstützt wird. Code ist eine von vielen Apps, die es den Nutzern ermöglichen, Geld auf Mobilgeräten zu überweisen.
Coinbase Commerce
Ein würdiger Konkurrent stammt vom Kryptowährungsriesen Coinbase. Coinbase bietet einen Dienst namens Coinbase Commerce an, der die gleiche Funktion wie KIN erfüllt. Alles, was Sie dazu brauchen, ist ein Coinbase-Konto. Der Unterschied zwischen Coinbase Commerce und Coinbase liegt in der Art der Verwahrung.
Bei der Wallet für Coinbase Commerce handelt es sich um eine Custodial Wallet, also eine Hot Wallet, die gewisse Sicherheitsrisiken birgt, aber auch den potenziellen Vorteil bietet, dass man sich an einen Kundenservice wenden kann, wenn man den entsprechenden Plan wählt.
Stripe betritt den Kryptowährungsbereich
Falls Sie schon einmal ein Substack-Konto eingerichtet haben, sind Sie möglicherweise mit Stripe vertraut. Stripe ist eine E-Commerce-Plattform, die sich bis vor kurzem noch nicht mit Kryptowährungen befasst hat.
Im Jahr 2022 kündigte Twitter an, ein Pilotprogramm mit Stripe durchzuführen, um zu versuchen, von Nutzern erstellte Events auf der Plattform mit Kryptowährung zu monetarisieren. Das war allerdings zu einem Zeitpunkt, als Twitter gerade von Elon Musk gekauft wurde. Ob sich der Eigentümerwechsel auf diese Entwicklung auswirkt, ist also noch ungewiss. Stripe bietet jedoch unabhängig von Twitter-Deals auch Krypto-Zahlungsdienste an.
Zusammenfassung: Welche App wird die Oberhand gewinnen?
Abschließend lässt sich sagen, dass KIN zwar eine turbulente Vergangenheit hinter sich hat, sich aber als eine innovative Krypto-Zahlungs-App etabliert hat, die ähnlich wie Western Union funktioniert. Wenn die Geschichte von Code bei Ihnen jedoch nicht gut ankommt, gibt es viele andere Möglichkeiten. Zu den zuverlässigeren Optionen gehören Coinbase Commerce und Stripe.
Mit Krypto-Zahlungs-Apps können Sie Geld in die ganze Welt versenden, und zwar über eine Oberfläche, die genauso einfach oder sogar einfacher zu bedienen ist wie Venmo oder Paypal.