So richtet man ein einfaches Kryptowährungs-Wallet ein
Obwohl es einige Ähnlichkeiten zwischen Bitcoin-Wallets und traditionellen Online-Bankkonten gibt, funktionieren Kryptowährungs-Protokolle eigentlich ganz anders als z. B. PayPal und das Online-Portal deiner Bank.
So zum Beispiel sind Kryptowährungstransaktionen irreversibel, was wiederum bedeutet, dass es für die Sicherheit des digitalen Geldes, das sich in einer Wallet befindet, viel höhere Standards gibt.
Worauf du bei der Auswahl einer Wallet achten solltest
Um einen möglichen Verlust von Geldmitteln zu vermeiden, ist es unglaublich wichtig zu verstehen, wie man eine Kryptowährungs-Wallet auswählt, und wie diese Krypto-Wallet funktioniert. Es gibt fünf grundlegende Schritte, die du befolgen musst, wenn du zum ersten Mal eine Kryptowährungs-Wallet verwendest:
- Bestimme, welche Art von Wallet du verwenden möchtest (Hardware, Desktop oder Mobil)
- Kaufe deine Wallet bzw. herunterlade sie herunter
- Installiere die Software
- Richte das Konto und die Sicherheitsfunktionen ein
- Zahle deine Kryptowährungsbeträge ein
Wenn du diese fünf Schritte richtig befolgst, ist es viel einfacher sicherzustellen, dass du Kryptowährungen auf sichere Weise verwendest.
Unsere empfohlenen Bitcoin-Wallets
Die Kryptowährungs-Wallet, die wir empfehlen, ist das Ledger Nano X. Alternativen zum Ledger Nano X findest du auf unserer Seite mit den besten Krypto-Wallets.
- High-End-Wallet mit erstklassiger Sicherheit
- Unterstützt über 1.300 Krypto-Vermögenswerte und -Tokens
- Unterstützt alle gängigen Desktop- und Mobil-Betriebssysteme
- Ledger hat ein firmeneigenes Betriebssystem entwickelt
- Ausgezeichnetes Preis-Leistungs-Verhältnis
- Einfach zu bedienen
- Unterstützt über 1.000 digitale Vermögenswerte
- Sehr sicher
Die Wahl der richtigen Wallet
Bei der Wahl deiner Krypto-Wallet solltest du vor allem darüber nachdenken, warum du Kryptowährungen überhaupt verwendest. Verschiedene Wallets sind auf unterschiedliche Anwendungsfälle ausgelegt und daher ist es sinnvoll, bei einer Option zu bleiben, die zu deiner Interaktion mit verschiedenen Kryptowährungsnetzwerken passt. Es folgen einige der Fragen, die du dir stellen solltest, wenn du deine erste Wallet auswählst:
- Benutzt du nur Bitcoin?
- Wie viel Kryptowährung, hast du vor, in der Wallet aufzubewahren?
- Benötigst du erweiterte Datenschutzfunktionen?
Auch wenn du eine Krypto-Wallet auswählst, sollte der Faktor Sicherheit an erster Stelle stehen, da diese Software (und manchmal auch Hardware) die Kontrolle über deine privaten Schlüssel haben wird. Private Schlüssel sind im Grunde das Passwort für deine Kryptowährungsmittel, mithilfe derer diese an andere Benutzer gesendet werden können. Mit anderen Worten: Die Kontrolle über die privaten Schlüssel entspricht der Kontrolle über das Geld.
So richtest du eine Hardware-Wallet ein
Die Einrichtung einer Hardware-Wallet ist normalerweise die zeitaufwendigste Option, aber sie ist auch die sicherste. Diese zusätzliche Sicherheit ist darauf zurückzuführen, dass deine privaten Schlüssel auf einem Offline-Gerät gespeichert werden, das nicht mit deinem Laptop, Mobiltelefon oder anderem Computer verbunden ist. Hardware-Wallets sind viel sicherer als Online-Wallets, da Hardware-Wallets weniger anfällig für Malware-Angriffe von Hackern sind, weil sie offline funktionieren, was deine Kryptowährungsbestände vor Hacker-Angriffen schützt.
Sobald du ein Hardware-Speichergerät, wie Trezor One oder Ledger Nano X, gekauft hast, kannst du die beiliegende Anleitung befolgen, um das Gerät einzurichten. Die Einrichtung umfasst normalerweise drei wichtige Schritte: das Herunterladen der zur Hardware gehörenden Software auf deinen Computer, das Notieren der Wiederherstellungs-Passphrase für deine privaten Schlüssel und das Anschließen der Hardware an deinen Computer.
Mobile Wallet einrichten
Eine mobile Wallet ist viel einfacher einzurichten. Der erste Schritt besteht darin, eine mobile Kryptowährungs-Wallet aus dem App Store deines Geräts auszuwählen. Zwei Beispiele dafür sind Edge und BRD.
Bei den meisten mobilen Wallets kannst du fast sofort Zahlungen in Kryptowährungen annehmen. Das Einzige, was du während des Einrichtungsvorgangs wirklich tun musst, ist, eine Sicherheitskopie deiner privaten Schlüssel auf einem Blatt Papier anzufertigen. Diese Sicherheitskopie wird normalerweise in Form einer Passphrase mit 12 oder 24 Buchstaben erstellt, die als „Wiederherstellungsphrase“ bezeichnet wird. Obwohl nicht alle Krypto-Wallets diesen Schritt erfordern, empfehlen wir dringend, diesen Schritt nicht zu überspringen, da du andernfalls den Zugriff auf dein Geld verlieren könntest, wenn du dein Telefon verlierst oder dein Mobilgerät einfach nicht mehr richtig funktioniert.
Denke daran, dass es im Reich der Kryptowährungen keinen Dritten gibt, den du um Hilfe bitten kannst, wenn du dein Passwort vergessen hast.
Desktop-Wallet einrichten
Die Einrichtung eines Desktop-Wallets ähnelt der Einrichtung einer mobilen Wallet. Sobald du deine Kryptowährungs-Wallet-Software ausgewählt hast, musst du nur die Software ausführen, um mit dem Einrichtungsprozess zu beginnen.
Ähnlich wie bei der Einrichtung einer mobilen Wallet kann es vorkommen, dass du bei der Desktop-Wallet-Software aufgefordert wirst, eine Sicherungskopie der Passphrase zu erstellen, die mit deinem privaten Schlüsseln verknüpft ist.
Desktop-Wallets enthalten in der Regel umfangreichere Portfolio-Tracking-Graphs und -Charts, sodass du den Werst deiner Vermögenswerte nach deinen Wünschen auf verschiedene Weise verfolgen kannst. Einige Beispiele für Desktop-Wallets sind Exodus Wallet, Jaxx Liberty und Atomic Wallet.
Tipps zum Schutz deiner Krypto-Wallet
Wie bereits erwähnt, ist eine Hardware-Wallet die sicherste Wahl bei Kryptowährungs-Wallets. Dies bedeutet jedoch nicht, dass eine Hardware-Wallet die perfekte Wahl für jeden Benutzer von Kryptowährungen ist.
Das Sicherheitsniveau, das du benötigst, sollte dem Wert deiner Kryptowährungsbestände entsprechen. Es ergibt z. B. nicht viel Sinn, eine Hardware-Wallet im Wert von 100 USD zu kaufen, um einen Kryptowährungsbetrag im Wert von 50 USD zu schützen.
Dennoch gibt es einige Schritte, die du unternehmen kannst, um die Sicherheit deiner Kryptowährungsbestände zu erhöhen, ohne viel für ein Trezor oder Ledger ausgeben zu müssen.
Custodial- und Non-Custodial-Wallets
An dieser Stelle möchten wir erwähnen, dass es auch sogenannte „Custodial-Wallets“ gibt. Custodial-Wallets unterscheiden sich von Non-Custodial-Wallets, da hierbei deine privaten Schlüssel für dich aufbewahrt werden. In diesem Fall hält im Prinzip ein Dritter deine Kryptowährung für dich. Aus diesem Grund ist es unerlässlich, sich für einen vertrauenswürdigen, regulierten Anbieter wie Coinbase zu entscheiden.
Viele Menschen haben im Laufe der Jahre ihre Bitcoins verloren, da sie ihre Coins einfach den falschen Menschen anvertraut haben.
Darüber hinaus solltest du die Zwei-Faktor-Authentifizierung verwenden, wann immer eine solche angeboten wird. Fast jede Custodial Wallet bietet Zwei-Faktor-Authentifizierung, und die Electrum Wallet bietet diese Funktion sogar quasi-dezentral an.
Abgesehen von der Kryptowährungs-Software speziell, solltest du auch allgemeiner über Computersicherheit nachdenken. Wenn ein ruchloser Hacker in der Lage ist, Zugang zu deinem Desktop oder Mobiltelefon zu erhalten, dann wird er wahrscheinlich auch in der Lage sein, deine Kryptowährungsbestände zu stehlen.
Denke außerdem daran, immer eine Sicherheitskopie deiner privaten Schlüssel zu erstellen, da du dein Geld nicht wieder erhalten kannst, wenn du den Zugriff auf diese Schlüssel verlierst. Stelle außerdem sicher, dass dieses Back-up in physischer Form vorliegt. Du hast die volle Kontrolle über deine Kryptowährungsbestände, was bedeutet, dass dir niemand helfen kann, wenn du deine privaten Schlüssel verlierst.
Häufig gestellte Fragen zur Einrichtung von Krypto-Wallets
Der Prozess mag jedem, der noch nicht mit Kryptowährungen vertraut ist, etwas fremd erscheinen, aber es ist ein relativ einfacher Prozess.
Das erste Mal ist das schwierigste, aber es wird einfacher, wenn du die Begrifflichkeiten und Konzepte verstehst.
Denke daran, mit einem kleinen Betrag zu beginnen – nur für den Fall, dass etwas schief geht.
Sobald du deine Wallet eingerichtet hast, solltest du ein bisschen mit dem Senden und Empfangen von Kryptowährungen experimentieren. Es ist auch eine gute Übung, deine Wallet vollständig zu löschen und sie dann mithilfe eines Recovery-Seeds wiederherzustellen, nur damit du verstehst, wie das funktioniert.
Ist das vielleicht eine Geldbörse mit Papiergeld, die du in deine Tasche steckst?
Es gibt keine feste Definition für eine Fiat-Wallet, aber „Fiat“ bezieht sich im Allgemeinen auf Geld, das von Regierungen gedruckt wird, also „normales“ Bargeld wie USD oder CAD.
Es ist auch möglich, Stablecoins (die an den USD gekoppelt werden können) in deiner Krypto-Wallet zu speichern, wenn du dir etwas mit stabilem Wert wünschst.
Dies ist ein Streitpunkt unter Krypto-Puristen.
Technisch gesehen kannst du deine Kryptos einfach an einer Exchange wie Coinbase lassen und dich nie um eine Wallet kümmern. Sollte der Börse, also z. B. Coinbase, etwas zustoßen, steckst du aber natürlich in Schwierigkeiten.
Krypto-Puristen glauben an Eigenverwahrung und das Halten der privaten Schlüssel zu deinen eigenen Kryptos. Das bedeutet natürlich, dass du dafür verantwortlich bist und wenn du deine privaten Schlüssel verlierst, dann hast du auch deine Kryptowährungsbeträge verloren.
Es gibt jede Menge gute Wallets für Anfänger. Wir schlagen vor, zuerst eine Software-Wallet auszuprobieren, damit du dir keine Gedanken über die Bestellung (und Bezahlung) einer physischen Wallet machen musst.
Einige der besten Wallets für Anfänger sind:
Wenn du DeFi erleben möchtest, solltest du folgende ausprobieren:
Irgendwo, wo er sicher ist. Wenn jemand in der Lage ist, deinen Recovery-Seed in die Finger zu bekommen, kann er deine Krypto-Gelder liquidieren.
Man macht sich normalerweise einige Kopien seines Recovery-Seeds und bewahrt diese an extrem sicheren Orten auf. Ein Safe kann beispielsweise ein optimaler Standort sein.
Es gibt auch Menschen, die das Ganze auf die Spitze treiben und ihren gesamten Recovery-Seed mit 24 Wörtern auswendig lernen. Dies wird als „Brainwallet“ bezeichnet, es wird aber nicht empfohlen.
