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Fragen an CryptoVantage: Was wird die nächste Krypto-Hausse auslösen?
Nach dem Absturz im Jahr 2022 machen sich die Krypto-Investoren bereit für die nächste Hausse. Und sie könnten mit ihrer Annahme recht behalten.
In den letzten Monaten erreichten wichtige Kryptowährungen wie Bitcoin (BTC) und Ethereum (ETH) mit Kursgewinnen von 80 % bzw. 52 % neue 12-Monats-Hochs.
Diese positiven Entwicklungen wurden durch positive Nachrichten wie die von BlackRock, dem weltgrößten Vermögensverwalter, der in das Rennen um einen Bitcoin-Spot-ETF (Exchange Traded Fund) einsteigt, angekurbelt
Dieser Schritt hat andere Vermögensverwalter dazu veranlasst, sich um den begehrten ETF zu bewerben, von dem Bitcoin-Befürworter annehmen, dass er für die allgemeine Akzeptanz von Bitcoin entscheidend sein wird.
Krypto-Investoren hoffen, dass es von hier an nur noch bergauf geht. Aber welche Signale gibt es dafür? Was sind die wichtigsten Indikatoren für die nächste Hausse?
Wir haben eine wachsende Zahl von institutionellen Anlegern, die potenzielle Zulassung eines Bitcoin-Spot-ETFs und die Halbierung im nächsten Jahr als die drei wichtigsten Themen identifiziert. Fangen wir an.
Indikator 1: Institutionelle Interessen
Wenn man sich an der Geschichte der Kryptowährungsbranche orientiert, ist eine positive Einstellung der Institutionen zu dieser Branche oft ein positives Vorzeichen für ihre Entwicklung.
Nach den Turbulenzen des letzten Jahres herrschte in der Branche die allgemeine Meinung vor, dass Kryptowährungen ihren Glanz eingebüßt haben – zumindest wenn es um institutionelle Anleger geht.
Aber das Interesse an Kryptowährungen ist unter institutionellen Anlegern weiterhin hoch. Das zeigt eine aktuelle Umfrage von Laser Digital, dem Geschäftsbereich für digitale Vermögenswerte der japanischen Finanzholding Nomura.
Laser Digital befragte mehr als 300 Institute in 21 Ländern in Europa, dem Nahen Osten und anderen Regionen, die in den Bereichen Vermögensverwaltung, Versicherungen, Pensionen, Hedgefonds und Investmentfonds tätig sind und zusammen ein Vermögen von 4,9 Bio. USD verwalten.
Die Umfrage ergab, dass 96 % dieser Institute Kryptowährungen als eine Alternative zu traditionellen Anlageoptionen wie festverzinslichen Wertpapieren, Bargeld, Aktien und Rohstoffen betrachten.
Interessant ist, dass sie nach eigenen Angaben bereit sind, bis zu 5 % ihrer Barmittel in Kryptowährungen zu investieren. Sie gaben zudem an, dass sie rege an der Investition in Kryptowährungen interessiert sind.
Dieses Interesse vonseiten der Institute dürfte nach der Ankündigung eines Bitcoin-Spot-ETF im Juni weiter zunehmen. Im Gegensatz zu anderen Vermögensverwaltern, deren Anträge von der SEC abgelehnt wurden, gehen die Kommentatoren davon aus, dass die Behörde dieses Mal einlenken wird – auch aufgrund der wirtschaftlichen und politischen Stärke von BlackRock.
Immer mehr Institut schließen sich an, sodass die nächste Hausse nur eine Frage der Zeit sein dürfte.
Indikator 2: Bitcoin-Spot-ETF
Die SEC hat ein Jahrzehnt damit verbracht, die Idee eines Bitcoin-Spot-ETFs abzulehnen, aber sie hat grünes Licht für andere Bitcoin-ETFs gegeben, die sie nicht für problematisch hält: einen fremdfinanzierten ETF und einen Bitcoin-Futures-ETF.
Ein Bitcoin-Spot-ETF würde voraussetzen, dass die emittierende Gesellschaft tatsächlich Bitcoin als Reservevermögenswert in ihrem Besitz führt. Aufgrund der bekanntermaßen hohen Volatilität von Bitcoin ist die Behörde jedoch der Ansicht, dass ein solcher ETF anfällig für Marktmanipulation und Betrug wäre.
Doch dank der Beteiligung von BlackRock könnte sich das Blatt nun wenden. Der Vermögensverwalter könnte sich gerade für das qualifizieren, was die SEC als umfassende Vereinbarung über die gemeinsame Nutzung der Überwachung mit einem geregelten Markt von signifikanter Größe in Bezug auf Bitcoin-Spot beschreibt.
Im Rahmen von Vereinbarungen werden Marktdaten, Clearing und Kundeninformationen ausgetauscht, um Betrug vorzubeugen. Die NASDAQ, an der der ETF von BlackRock gehandelt werden soll, plant eine Zusammenarbeit mit Coinbase, um die Anforderungen zu erfüllen.
Andere Fondsmanager, darunter Fidelity, Grayscale, Invesco, Valkyrie und Wisdom Tree, deren Spot-ETFs allesamt abgelehnt wurden, haben ebenfalls neue Anträge eingereicht, bei denen diesmal eine Vereinbarung über die gemeinsame Überwachung ausgehandelt wurde.
Sollte ein Spot-ETF genehmigt werden, so wäre dies ein bedeutender Schritt. Es würde Aufsichtsbehörden, Regierungen und Anlegern weltweit zeigen, dass Bitcoin ein legitimer Vermögenswert ist, der mit anderen traditionellen Vermögenswerten wie Aktien, Anleihen oder Währungen konkurrieren kann.
Das könnte sehr wohl die nächste Hausse für den gesamten Markt auslösen.
Indikator 3: Die Bitcoin-Halbierung im Jahr 2024
Im schlimmsten Fall setzt die Krypto-Community darauf, dass Bitcoin – wie sonst etwa alle vier Jahre – halbiert wird, um die nächste Hausse auszulösen.
Die Bitcoin-Halbierung oder „Halvening“ ist ein Ereignis, bei dem die Belohnung für Miner nach jeweils 210.000 Blöcken halbiert wird, wobei die Menge der in Umlauf gebrachten BTC ebenfalls halbiert wird.
Die Idee hinter der Halbierung von Bitcoin ist es, die Inflationsrate zu kontrollieren und die Menge an neuen Bitcoin schrittweise zu reduzieren. So wird die Seltenheit mit der Zeit erhöht. Mit der sinkenden Menge an BTC ist auch die Vorstellung verbunden, dass es sich bei BTC um einen deflationären Vermögenswert handelt (daher auch die Bezeichnung „digitales Gold“).
Das Halvening ist das am meisten erwartete Ereignis im Bereich der Kryptowährungen, das ein großes öffentliches und mediales Interesse auf sich lenkt. Diese gesteigerte Aufmerksamkeit kann spekulative Käufe und eine erhöhte Nachfrage begünstigen. Das Ergebnis ist eine potenzielle Hausse.
Auf frühere Halbierungsphasen folgten jeweils enorme Kursanstiege. Im Jahr 2012 legte Bitcoin beispielsweise im Jahr nach der Halbierung um ca. 8.000 % zu. Nach der Halbierung im Jahr 2016 verzeichnete er einen weiteren Anstieg von fast 1.000 %.
Die letzte Halbierung im Mai 2020 löste eine Hausse aus, die ihren Höhepunkt erreichte, als Bitcoin im November 2021 ein Spitzenniveau von über 68.000 USD erreichte. Bloomberg und Matrixport prognostizieren nun einen Zuwachs von 81 % nach der Halbierung im Jahr 2024.
Was versteht man unter einer Hausse?
In der Kryptowährungsbranche versteht man unter einer Hausse einen anhaltenden Kursanstieg von Kryptowährungen, der zu einem sprunghaften Anstieg der Preise führt. Während einer Hausse ist das Anlegervertrauen groß, die meisten Anleger kaufen, und die Nachfrage überwiegt das Angebot.
Mit der Hausse wird oft das Bild des Bullen in Verbindung gebracht, der mit erhobenen Hörnern angreift, was Stärke symbolisieren soll.
Dieses Bild wird häufig an den Finanz- und insbesondere an den Aktienmärkten verwendet. Das Gegenteil eines Hausse-Markts ist der Baisse-Markt: Hier sinken die Kurse, das Anlegervertrauen ist im Keller und die Verkaufsaktivität ist höher als die Kaufaktivität.
Fazit: Wählen Sie ein Szenario
Der Kryptowährungsmarkt erholt sich allmählich von der verheerenden Krise des letzten Jahres. Im Juli wurden die höchsten Kurse seit einem Jahr verzeichnet, was Anlass zu der Hoffnung gibt, dass sich die folgenden Monate als noch entscheidender erweisen werden.
Das Interesse von Instituten, ein Bitcoin-ETF und die Halbierung im nächsten Jahr werden mit Blick auf die nächste Hausse eine entscheidende Rolle spielen.